Endre Kiss/ Paul Michael Lützeler/ Gabriella Rácz (Hrsg.) Hermann Brochs literarische Freundschaften |
EUR 48,00 ISBN 978-3-86057-163-7 Reihe: Stauffenburg Colloquium |
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Hermann Broch hatte, wie viele seiner Kollegen aus Wien und
Schicksalsgefährten im amerikanischen Exil bestätigt haben, eine besondere
Begabung für Freundschaft. Ohne das große Netzwerk an freundschaftlichen
Beziehungen, das er durch persönliche Begegnungen und seine riesige
Korrespondenz ständig erweiterte, sind weder seine Romane, die die Tendenzen der
Zeit einfangen und voll von intertextuellen Bezügen stecken, noch seine
Initiativen als Public Intellectual auf den Gebieten der Politik, der Erziehung
und der Menschenrechte zu verstehen. Bisher ist das Thema Brochs Freundschaften
noch nicht im Zusammenhang untersucht worden, und so bedeutet der Band ein Novum
in der Forschung. Zu den Freundschaften, die behandelt werden, gehören u.a. die
zu Robert Musil, Alfred Polgar, Ea von Allesch, Elias Canetti, Stefan Zweig,
Giuseppe Antonio Borgese, Erich von Kahler, Karl Kerényi und Hannah
Arendt. Sigurd Paul Scheichl: Hermann Broch und Ludwig von Ficker im Spiegel von Brochs Briefen Helga Mitterbauer: Hermann Broch und Franz Blei: Untergehende Kultur, zerfallende Werte Sarah McGaughey: Hermann Broch und Ea von Allesch: Möbel und Mode Frode H. Pedersen: Hermann Broch und Alfred Polgar: Kaffeehaus, Humanismus, Exil Endre Kiss: Hermann Broch und Edit Gyömrői: Zwischen Marx und Freud Rotraut Hackermüller: Hermann Broch und Ludwig Hofmann: Der Mathematiker als 'Unbekannte Größe' László V. Szabó: Hermann Broch und Robert Musil: K.u.K. oder Konkurrenz und Kollegialität Katharina Ratschko: Robert Musil und Hermann Broch: Kunstverständnis und Zeitdiagnose Anne D. Peiter: Hermann Broch und Elias Canetti: Wer war Lehrer, wer Schüler? Christine Mondon: Hermann Broch und Stefan Zweig: Literatur und Exil Maria Garzia Nicolosi: Hermann Broch und Ernst Schönwiese: Dichtung, Zeitschrift, Radio Manuel Durand-Barthez: Hermann Broch und Ruth Norden: Im Zeichen der Danaiden Bernhard Doppler: Hermann Broch und Rudolf Brunngraber: Romanästhetik und Literaturbetrieb Michael Kessler: Hermann Broch und Volkmar Zühlsdorff: Humanität und Hoffnung Barbara Picht: Volkmar Zühlsdorff und Hermann Broch: Briefwechsel und Begegnung Ester Saletta: Hermann Broch und Antonio Giuseppe Borgese: Dichtung und Engagement Helmut Kohlenberger: Hermann Broch und Erich von Kahler: Vordenker der Aporie Paul Michael Lützeler: Hermann Broch und Paul Federn: Sympathie und Psychoanalyse Sándor Komáromi: Hermann Broch und Karl Kerényi: Roman und Mythos Mária Kajtár: Hermann Broch und Friedrich Torberg: Demokratie und Totalitarismus Csaba Olay: Hannah Arendt und Hermann Broch: Roman und Moderne Karol Sauerland: Hermann Broch und Hannah
Arendt: Massenwahn und Menschenrecht.
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