Theo Harden / Elke Hentschel (Hrsg.)
Particulae particularum
Festschrift zum 60. Geburtstag von Harald Weydt

1998, VIII, 402 Seiten, Ganzleinenband
EUR 76,-
ISBN 978-3-86057-644-1
Reihe: Stauffenburg Festschriften


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Harald Weydt ist den meisten Linguisten als der Forscher bekannt, mit dessen Namen die Abtönungspartikeln des Deutschen untrennbar verbunden sind. Er hat diese angeblichen „Läuse im Pelz der Sprache" salonfähig gemacht und die systematische Erforschung ihrer Funktionen begründet. Seit seiner ersten Begegnung mit diesen sprachlichen Winzlingen, dokumentiert durch seinen "Klassiker" Abtönungspartikel von 1969, hat er zahlreiche kleinere und größere Kongresse und Gesprächskreise zu diesem Themengebiet organisiert sowie Sammelbände mit den Ergebnissen dieser Tagung herausgegeben, und es ist in der Tat ihm zu danken, wenn diese zuvor gröblich vernachlässigte und in seiner Bedeutung unterschätzte Gebiet inzwischen einen festen Platz in der Forschung einnimmt.
Aber die Interessen des Jubilars sind vielfältig und gehen weit über den Bereich der Partikeln hinaus. Außer in der Partikelforschung war Harald Weydt, der ursprünglich aus der Romanistik kommt - und das Interesse an Sprache und Kultur der romanischen Länder nie ganz verloren hat -, auch im Bereich Deutsch als Fremdsprache aktiv; er hat ferner auf dem Gebiet der deutschen Grammatik gearbeitet und sich darüber hinaus mit dem Deutschen als Minderheitensprache, vor allem in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und Südamerika, befaßt. Auch hier hat Harald Weydt in vielerlei Hinsicht Neuland betreten.
Diese verschiedenen, breiten und im besten Sinne des Wortes heterogenen Interessengebiete spiegeln sich auch in den Themen der Beiträge wider, die nunmehr in einer Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von Harald Weydt versammelt sind.

Inhalt der Festschrift

Werner Abraham: even-sogar-Exerzitie
Bernt Ahrenholz: Korrekturen in One-to-One-Tutorien
Per Bærentzen: Zur Definition der Wortarten des Deutschen
Armin Burkhardt: Interjektionen: Begriff, Geschichte(n), Paraphrasen
Kennosuke Ezawa: Sekiguchis Sprachstudium und Grundkonzept der Grammatik
Eugène Faucher: Der zusammengesetzte Satz. Zu einem obligaten Kapitel jeder DaF-Gebrauchsgrammatik
Mechtild Gilzmer: Das Deutschland der dreißiger Jahre aus französischer Sicht
Theo Harden: Verpflichtung und Wissen. Unvollständige Überlegungen zur Funktion einiger Modalverben
Elke Hentschel: Die Emphase des Schreckens: furchtbar nett und schrecklich freundlich
Ernest W. B. Hess-Lüttich: Fachsprachen als Register
Klaus Hölker: die Resultate von magis in den romanischen Sprachen. Polysemie und Etymologie einer Konjunktion
Wolf Peter Klein: Über Schriftpartikel, oder: Warum man manchmal aus einer Mücke einen Elefanten machen darf
Erwin Koller: 200 Jahre Ach-Laut
Maxi Krause: Überlegungen zu hin-/her- + Präposition
Christoph Küper: Thema und Rhema als ein zentrales linguistisches Konzept. Am Beispiel des Deutschen und Englischen
Brenda Laca: Morphologie lexicale, morpho-syntaxe et le problème des bases supra-lexématiques: le cas de l’espagnol
Marek Nekula: Diminutive bei Franz Kafka
Dietmar Rösler: Die Form zum Sprechen bringen? Universitäre Grammatikarbeit mit Übungsbüchern für Fortgeschrittene
Peter Rosenberg: Deutsche Minderheiten in Lateinamerika
Martina Rost-Roth: Modalpartikeln in Argumentationen und Handlungsvorschlägen
Brigitte Schlieben-Lange: Partikeln bei Bernhardi
Jürgen Trabant: Verspätete Bemerkungen über den unendlichen Gebrauch von endlichen Mitteln (UGVEM)
Heinrich Weber: Substanz und Substantiv. Zur kategoriellen Bedeutung einer grammatischen Kategorie
Herbert Andreas Welker: Das Futurum praeteriti im Deutschen
Werner Wolski: Partikeln im Werk Paul Celans


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