Graham Bartram / Paul Michael Lützeler (Hrsg.)
Hermann Brochs Schlafwandler-Trilogie
Neue Interpretationen
Das Lancaster-Symposium von 2009

Band 71, 2012, 196 Seiten
EUR 34,80
ISBN 978-3-86057-221-4
Reihe: Stauffenburg Colloquium


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Hermann Brochs Romantrilogie Die Schlafwandler (1930-1932) – eines der faszinierendsten Werke der österreichischen Moderne – schildert mit einer eigenartigen Kombination von doppelbödigem Realismus und desorientierender Infragestellung der gegebenen „Wirklichkeit“ eine sowohl geschichtlich als auch individuell-psychologisch bedingte Krise der modernen Kultur. Mit seiner stofflichen und stilistischen Vieldimensionalität und seiner zum Teil zukunftsorientierten Perspektive regt dieser Roman noch im heutigen Zusammenhang einer sich stets wandelnden Postmoderne immer wieder zu neuen Deutungen an.
Der vorliegende Band ist aus einem der Schlafwandler-Trilogie gewidmeten, vom 3. bis 5. Juli 2009 an der Lancaster University veranstalteten Symposium hervorgegangen, wobei die von führenden europäischen und amerikanischen Broch-Experten teils auf Deutsch, teils auf Englisch gehaltenen und für die Publikation überarbeiteten Referate durch weitere Beiträge ergänzt wurden, um ein vielseitiges Bild der neuesten Schlafwandler-Forschung zu geben.
Enthalten sind Kapitel zur Rezeption und zur Kontextualisierung (Hermann Broch und Otto Weininger; Die Schlafwandler und Antonionis Filmtrilogie L’Avventura, La Notte, L’Eclisse; Hermann Broch und Leo Perutz), zur Thematik und Symbolik (das Thema der Uniform; Erinnerung und Amnesie; Symbolik der Innenräume; Bedeutung der Großstadtszenarien) und zu Konstruktionsformen des Romans (Ironie im Pasenow-Roman; Autor und Erzähler; der Roman als mediales Genre kultureller Erkundung).


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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