Maryline Cestier Wenn Orpheus Ödipus begegnet... Mythenvarianten in Jean Cocteaus theatralischem und filmischem Werk |
EUR 44,00 ISBN 978-3-86057-797-4 Reihe: Siegener Forschungen zur romanischen Literatur- und Medienwissenschaft |
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Jean Cocteau (1889-1963) gehört zu den Vertretern der französischen Avantgarde und damit auch zu den Wegbereitern der Moderne. Diese Studie widmet sich seinen theatralischen und filmischen Werken, die zu zwei zentralen Figuren der griechischen Mythologie zurückführen: Orpheus und Ödipus. Beide Mythen begleiten – in immer neuen Variationen und Transformationen – Cocteaus künstlerischen Werdegang. Die sechs besprochenen Einzelwerke werden in ihrem kulturhistorischen Kontext, ihren intertextuellen und intermedialen Bezügen analysiert. Dabei steht Cocteaus „bricolage“-artiger Umgang im Fokus der Untersuchung, sowie der Versuch, die metapoetischen Hintergründe für seine stetige Wiederaufnahme dieser Mythen aufzudecken. In seinem letzten Film Le Testament d’Orphée vollendet Cocteau seine lebenslange Beschäftigung mit den zwei antiken Überlieferungen, indem er beide Mythen miteinander verbindet und den „Augen-Blick“ ermöglicht, wo sich Orpheus und Ödipus begegnen. Maryline Cestier hat in Frankreich und Deutschland Germanistik, Romanistik und Komparatistik studiert und im Rahmen des internationalen und interdisziplinären Promotionsstudiengangs Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. |
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