Wolfgang Bongers
Schrift / Figuren
Julio Cortázars transtextuelle Ästhetik

(Bild folgt) Band 7, 2000, 200 Seiten
EUR 30,-
ISBN 978-3-86057-527-7
Reihe: Siegener Forschungen zur romanischen Literatur- und Medienwissenschaft


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Der argentinische Schriftsteller Julio Cortázar (1914-1984) gilt als einer der Hauptvertreter der neueren lateinamerikanischen Literatur ("boom"). Mit dem Hauptwerk Rayuela (1963) und seinen fantastischen Kurzgeschichten hat er literarische Gattungen und Genres aufgelöst und revolutioniert. Innerhalb der Topo- und Biographie des Kosmopolitismus (Paris-Erfahrung, Konfrontation mit Surrealismus und Existentialismus, politisches Engagement) verarbeitet und reflektiert er in seinen Texten das Spannungsfeld Lateinamerika/Europa. Doch darüber hinaus sind seine Bücher eine literarische Auseinandersetzung mit anderen Künsten und Medien des 20. Jahrhunderts (Malerei, Musik, Fotografie, Film).

Schon Rayuela entwirft mit Springspiel, Labyrinth und Kaleidoskop dekonstruktive Schriftfiguren, die das Textuelle überschreiten und sich auf andere künstlerische Ausdrucksformen zubewegen. In den poetologischen Kapiteln des Romans sowie in den intermedialen Almanachen und Fotobüchern entwickelt Cortázar eine "figurale Ästhetik", die in mehreren Kurzgeschichten zu fotografischen und rhythmischen Gesten des Schreibens führt.


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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