Inhalt:
Beiträge
Haymo Mitschian Wenn Schwächen zu Stärken
werden Textverarbeitungssoftware als fremdsprachliches Lernwerkzeug (Zusammenfassung)
Csaba Földes Rechtschreibunterricht in der Lernsprache
Deutsch nach der Orthographiereform (Zusammenfassung)
Sonja N. Hensel Welches Deutsch sollen wir
lehren? Über den Umgang mit einer plurizentrischen Sprache im
DaF-Unterricht (Zusammenfassung)
Harald Klingel / Armin Wolff „Begegnung“ Die
Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber
(DSH) (Zusammenfassung)
Rezensionen
Oksana Kovtun Wirtschaftsangliszismen Zur
Integration nicht-indigener Ausdrücke in die deutsche Sprache (Rez. Gabriele
Graefen)
Barbara
Wotjak Verbale Phraseolexeme in System und Text (Rez. Tamás Kispál)
Neue Fachliteratur
Termine
Einladung zur 29. Jahrestagung Deutsch
als Fremdsprache
ZUSAMMENFASSUNG, Haymo Mitschian: Wenn Schwächen zu Stärken werden
– Textverarbeitungssoftware als fremdsprachliches Lernwerkzeug. Moderne
Textverarbeitungssoftware scheint mit ihren multimedialen und interaktiven
Funktionen ein ideales Werkzeug für das Fremdsprachenlernen zu sein, von dem
jedoch kaum Gebrauch gemacht wird. Die Gründe dafür sind bekannt: die fehlende
Geräteausstattung der Lehrinstitutionen, die Zurückhaltung der Lehrerschaft
gegenüber technischen Medien im Allgemeinen und den digitalen im Besonderen,
eine daraus resultierende Unkenntnis des tatsächlich vorhandenen Lehr- und
Lernpotenzials, die noch durch die Diskrepanzen zwischen den viel versprechenden
Ankündigungen der Hard- und Softwarehersteller und der enttäuschenden
Praxistauglichkeit ihrer Produkte gefördert wird. Beispiele erfolgreicher
Anwendung im Unterricht zeigen jedoch, dass häufig gerade die Schwächen der
Software zu den Stärken der Lernwerkzeuge werden, wenn
Textverarbeitungsprogramme einschließlich ihrer Erweiterungen entsprechend
didaktisch aufbereitet werden. „Doppelklicke unten auf das Photo (Erste
Westernszene). Sieh dir diese bekannte Szene an und notiere dir die Zahl der
Arten zu Sterben, über die die Cowboys reden.”
ZUSAMMENFASSUNG, Csaba Földes: Rechtschreibunterricht in der
Lernsprache Deutsch – nach der Orthographiereform. Der vorliegende
Aufsatz setzt sich mit einigen Aspekten der didaktisch-methodischen Umsetzung
der am 1. August 1998 in Kraft getretenen Neuregelung der deutschen
Rechtschreibung im DaF-Unterricht und in der so genannten Auslandsgermanistik
auseinander. Es wird vor allem auf Fragen der Umstellung unter dem Gesichtspunkt
des Lehrens und Lernens von DaF fokussiert und für eine stärkere
Berücksichtigung der Rechtschreibung plädiert.
ZUSAMMENFASSUNG, Sonja N. Hensel: Welches Deutsch sollen wir
lehren? Über den Umgang mit einer plurizentrischen Sprache im
DaF-Unterricht. Die deutsche Sprache ist eine plurizentrische Sprache,
d.h. ihre Normierung erfolgt in drei Zentren, die räumlich durch nationale
Grenzen voneinander getrennt sind. Diese Feststellung impliziert eine
prinzipielle Gleichberechtigung der drei daraus resultierenden nationalen
Varietäten. Die Unterschiede zwischen diesen Varietäten sind weitreichender, als
den meisten Muttersprachlern und auch DaF-Lehrkräften bewusst ist, obwohl diese
Unterschiede Konsequenzen für den DaF-Unterricht haben müssten, wie z.B. ein
Abrücken von einem nur als Konstrukt existierenden
Standarddeutsch.
ZUSAMMENFASSUNG, Harald Klingel / Armin Wolff:
„Begegnung” – Die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang
ausländischer Studienbewerber (DSH). Ausländische Studienbewerber müssen
vor Aufnahme des Fachstudiums nachweisen, dass sie in ausreichendem Maße
Deutschkenntnisse besitzen. Dies geschieht in der Regel durch die Ablegung der
„Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber“
an einem Lehrgebiet einer Hochschule oder durch die Ablegung der
„Feststellungsprüfung“ an einem Studienkolleg. Der Beitrag beschreibt die
Voraussetzungen, unter denen ausländische Studienbewerber zu dieser Prüfung
zugelassen werden, wo man die notwendigen Kenntnisse hierfür erwerben kann,
beschreibt die formalen Kriterien der Prüfung und gibt Beispiele für die
inhaltliche Gestaltung der Prüfung.
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