William Shakespeare
King John – König Johann
Englisch-Deutsche Ausgabe
Deutsche Prosafassung, Anmerkungen, Einleitung und Kommentar von Marie-Theres Harst

2002, 334 Seiten, kart.
EUR 33,-
ISBN 978-3-86057-561-1


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König Johann, ein heute selten aufgeführtes Schauspiel, war zu Shakespeares Zeiten beliebt und erfolgreich. Die Zeitgenossen erkannten seine Aktualität, ging es doch um die Problematik der legitimen Thronfolge. König Johann, auch König Johann ohne Land genannt (1167–1216), beansprucht nach dem Tode seines Bruders Richard Löwenherz die englische Krone für sich; König Philipp von Frankreich vertritt dagegen das Erbrecht für Arthur, Herzog der Bretagne, den Sohn von Johanns älterem Bruder. In die Kriege zwischen England und Frankreich greift auch noch der Papst ein. Bevor es zur entscheidenden Schlacht kommt, wird Johann von einem Mönch ermordet.

Titelbild
: Die über Wasser und Land ausgestreckte Hand erscheint in einer Emblemsammlung von 1612 als Sinnbild für die Habgier der Mächtigen, die mit unnachgiebiger Härte selbst das unrechtmäßig Erworbene fest im Griff zu halten suchen und zu diesem Zweck sogar das Mittel des Krieges nicht scheuen. Das Motto des Emblems „Ex Avaritia Bellum“ trifft auch eine wesentliche Aussage der frühen Shakespeareschen Historie von König Johann, in der es unter dem Deckmantel von Recht und Gesetzmäßigkeit um persönliche und politische Vorteilssuche geht, die für die Titelfigur in Krieg, Tod und Verderben endet.

Zur Bearbeiterin: Dr. phil. Marie-Theres Harst studierte Anglistik, Romanistik und Musik an den Universitäten Bonn, Tours und Aachen. Nach der Promotion war sie an verschiedenen Hochschulen des Rheinlandes als Dozentin tätig.


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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