Uta Felten
Traum und Körper bei Federico García Lorca
Intermediale Inszenierungen

Band 4, 1998, 174 Seiten, 11 Farb-, 10 s/w-Abb.
EUR 24,80
ISBN 978-3-86057-524-6
Reihe: Siegener Forschungen zur romanischen Literatur- und Medienwissenschaft


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Ausgehend von den Prämissen postfreudianischer Traumtheoreme (Borges, Lenk) und der Intermedialitätstheorie will diese Untersuchung einen Beitrag zur Revidierung des gängigen Lorca-Bildes leisten. Am Beispiel ausgewählter dramatischer, filmischer und lyrischer Texte García Lorcas (El público, Así que pasen cinco años, El paseo de Buster Keaton, Viaje a la luna, Sonetos del amor oscuro) wird demonstriert, wie Lorca den "Raum unserer Träume" (Foucault) als einen von Phantasmen bevölkerten Raum, einen dionysischen Zauber der Zerstückelungen und Verwandlungen des Körpers, einen Raum der erotischen Phantasien, Gewaltimaginationen und der heidnischen und christlichen Rituale der Verausgabung erfahrbar macht.

Die Lorca-Texte werden als Produkte einer ars combinatoria begriffen, die im intermedialen Dialog mit den Ein-Bildungen der filmischen, literarischen und pikturalen Tradition stehen und deren Referenzsysteme von der prämodernen Malerei (Bosch, Valdés, Leal, Zurbarán) und dem barocken Theater (Shakespeare, Calderón) bis zur amerikanischen Stummfilmburleske und zum surrealistischen Film reichen.

 


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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