Raphaela Esprester-Bauer
Der Osten und ‘das was ist’ in Paul Claudels Connaissance de l’ Est


Band 15, 1997, 478 Seiten
EUR 76,-
ISBN 978-3-86057-005-0
Reihe: ERDA - Erlanger Romanistische Dokumente und Arbeiten


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Ausgezeichnet mit dem Forschungspreis für Romanistische Literaturwissenschaft zu Ehren von Hugo Friedrich und Erich Köhler

Paul Claudel gilt gemeinhin als der katholische Dichter Frankreichs des 20. Jahrhunderts. Seine Prosagedichtsammlung Connaissance de l’ Est verfaßte er während eines Asienaufenthaltes. Ein Sprecher setzt sich mit Stätten chinesischer und japanischer Kultur und Religion, aber auch mit Orten und Gegenständen auseinander, die nicht ohne weiteres als asiatische einzuordnen sind. Christliche Glaubenswahrheiten werden nicht erwähnt. Ausgehend von dem mehrdeutigen Titel des Werks untersucht die Studie die Frage, ob neben oder gerade in dem Fernen Osten ‘das was ist’, also Gott und die Schöpfung den Gegenstand von Connaissance de l’ Est bilden. Es zeigt sich dabei die Vielfalt von Claudels Umgang mit dem Osten: Der Sprecher wird sich in der Fremde der (christlich verstandenen) spirituellen Grundlagen seines Daseins bewußt. Dagegen wird in anderen Texten versucht, die fernöstliche Kultur mit Kategorien aus der abendländischen Mythologie und Literatur als magisch-religiöse Stätten und Ereignisse zu verstehen.

 


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