Iain Chambers
Migration, Kultur, Identität
Deutsche Übersetzung von Gudrun Schmidt und Jürgen Freudl
Mit einem Vorwort von Benjamin Marius

Band 3, 1996, XIV, 184 Seiten
EUR 15,50
ISBN 3-86057-031-5
Reihe: Stauffenburg Discussion


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Iain Chambers untersucht realgeschichtliche Phänomene der Migration, des Postkolonialismus, des Multikulturalismus; gleichzeitig versucht er, das metaphorische Potential solcher Beschreibungen auszuschöpfen, und läßt die Form seines Nachdenkens vom direkten Kontakt mit dem Objekt kontaminieren - um zu entdecken, daß auch er, daß kritisches Denken und kulturelle Praktiken überhaupt ständig im Aufbruch sein müssen und nie selbstverständlich werden dürfen.
Migration, Kultur, Identität lädt uns auf eine Reise ein, die in die Verstörung und Verschiebung von Geschichte, Kultur und Identität führt, der wir uns alle gegenübersehen, um zu untersuchen, wie Migration, Randdasein und Obdachlosigkeit den Glauben des Westens an linearen Fortschritt und rationales Denken gebrochen und damit unser Wissen und unsere kulturelle Identität untermininiert haben.
"Geschrieben aus der Erfahrung von Entwurzelung, Herauslösung und Metamorphose, in der die Lage des Migranten besteht und aus der sich, wie ich meine, eine Metapher für die ganze Menschheit ableiten läßt" - so spricht Salman Rushdie über seinen Roman Die Satanischen Verse. Chambers hat die Herausforderung, die diese Erfahrung in ihrer realen und in ihrer metaphorischen Ausprägung darstellt, angenommen und ein wunderbar kraftvolles Buch geschrieben, das den Leser vor die Aufgabe stellt, durch heterogene Textlandschaften seinen Weg zu gehen.

Pressestimmen:
"Iain Chambers ist der Fabulierer im Bereich der zeitgenössischen Kulturwissenschaft. Diese Essays erzählen Geschichten von unterschiedlichen Welten, die bereits jetzt unsere eigene definieren; sie bewegen sich leichthin durch die an neuen Ideen überreichen Randzonen der Kultur und verweilen unterwegs, um mit Fremden zu plaudern; und sie lassen uns an dem weisen Vergnügen am Dialog teilnehmen, der die Möglichkeit eröffnet, auf einen gemeinsamen Horizont hinzuarbeiten."
Meaghan Morris


"Dieses gedankenreiche, stilsichere und poetische Buch erweitert das zeitgenössische Interesse an Hybridität und Alterität. Vor allem aber gibt es den Sozial- und Kulturwissenschaften ein erneutes Bewußtsein von Kraft und Bewegung."
Paul Gilroy, Goldsmith s College,
University of London


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