Marion Hussong Der Nationalsozialismus im österreichischen Roman 1945–1969 |
(Bild folgt) |
EUR 24,80 ISBN 3-86057-152-4 Reihe: Stauffenburg Colloquium |
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Der Band ist ein Beitrag zur Erforschung der ersten Generation
antifaschistischer österreichischer Romanliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Untersuchung der frühen Romane von I. Aichinger, M. Dor, E. Fried, G.
Fritsch, F. Kain und H. Lebert zeigt, daß innerhalb des konservativen
Kulturklimas der Nachkriegszeit in Österreich schon früh eine engagierte
Literatur existierte, die eine offene Auseinandersetzung mit der
nationalsozialistischen Vergangenheit des Landes anstrebte. Die österreichische
Literatur wird dabei im europäischen Kontext behandelt, wobei weltanschauliche
Querverbindungen zur französischen Résistance-Philosophie und zur deutschen
Gruppe 47 aufgezeigt werden. Die vergleichende Analyse geht den Fragen nach, wie
die Pioniere der literarischen Vergangenheitsbewältigung das Phänomen
Nationalsozialismus darstellten, auf welche Weise sie mit der Schwierigkeit des
Erzählens nach der historischen Katastrophe umzugehen suchten, welche Themen und
Motive ihrer Werke paradigmatisch für die Gegenwartsliteratur in Österreich
wurden und welche Rolle die wenig erforschte antifaschistische
Nachkriegsliteratur heute im österreichischen Literaturkanon
spielt. |
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