Jürgen Schröder
Geschichtsdramen
Die "deutsche Misere" - von Goethes 'Götz' bis Heiner Müllers 'Germania'?

(Bild folgt) Band 33, 1994, 395 Seiten
EUR 44,30
ISBN 3-86057-133-8
Reihe: Stauffenburg Colloquium


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Nach langer Stagnation ist die europäische Geschichte wieder in Bewegung geraten. Mit der unvermuteten Wiedervereinigung müssen auch die Deutschen, ob sie wollen oder nicht, an die fünfundsiebzig Jahre deutscher Nationalstaatlichkeit anknüpfen (1871-1945), an das Kaiserreich, die Weimarer Republik und an das Hitler-Reich. Sie werden seit der vollen völkerrechtlichen Souveränität in einer ganz neuen Weise als die verantwortlichen Erben der deutschen Geschichte mit all ihren Lasten und Hypothesen angesehen, also auch dessen, was Marx und Engels und viele nach ihnen die "deutsche Misere" nannten und bis zu den verlorenen Bauernkriegen zurückdatierten. In dieser Situation bietet es sich an, die großen deutschen Geschichtsdramen zu befragen, denn sie sind konzentrierte Zeugnisse unserer Geschichtserfahrung und Geschichtsreflexion. In ihnen manifestiert sich eine Art subversiver Gegengeschichtsschreibung, die die neuralgischen Zonen der deutschen Geschichte aufdeckt.

Pressestimmen:
"This book offers its reader highly informative and insightful analyses of sixteen major German historical dramas from the eighteenth through the twentieth century. [...] The interpretive lens adopted by Schröder results in perceptive new insights for the dramas concerned and secondarily, al least thematicizes the German past, whether or not it provokes the intended critical reflection and direction for the future."
Colloquia Germanica
29/1996/1


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