Die 30 Beiträge, mit denen Schüler, Kollegen und Freunde Helene Harth zu ihrem 60. Geburtstag ehren, gliedern sich in drei miteinander korrespondierende thematische Bereiche, deren Bezeichnungen auf programmatische Titel einiger Arbeiten der Jubilarin und damit auf Grundorientierungen ihrer literatur- und kulturwissenschaftlichen Beschäftigung mit der Romania zurückgehen. Gedächtnisspuren sichern – so lautet ein Postulat der Arbeiten Helene Harths, das sie selbst insbesondere am Beispiel der Auseinandersetzung mit der frühen Neuzeit umgesetzt hat. Die Rubrik Die Entzifferung der Phänomene beschäftigt sich mit dem Roman der Neuzeit, privilegiertes Instrument einer Lektüre der sich wandelnden Gegenwart. In Imagination und Praxis geht es vor allem um die Imagination als menschliches Potential, das nicht nur für den künstlerischen Prozeß und seine Entschlüsselung, sondern auch für die Analyse der Komplexität kultureller Beziehungen und ihrer Geschichte von großer Bedeutung ist. Der Sammelband würdigt eine Persönlichkeit, die wissenschaftliche Tätigkeit sowie gesellschaftliches und hochschulpolitisches Engagement in exemplarischer Form miteinander zu verbinden weiß.

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