Hans-Jörg Knobloch / Helmut Koopmann (Hrsg.)
Schiller heute


Band 40, 1996, 224 Seiten
EUR 33,-
ISBN 3-86057-140-0
Reihe: Stauffenburg Colloquium


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Sehen wir Schiller heute anders als noch vor ein, zwei Jahrzehnten? Darauf versucht der Band Schiller heute eine Antwort zu geben. Er vereinigt die dreizehn Vorträge, die 1994 beim II. Internationalen Germanistentreffen in Johannesburg gehalten wurden. Im Mittelpunkt stehen die Dramen Schillers und da vor allem die Fragen: Wie ernst war es Schiller mit der Wiederbelebung der antiken Tragö-die? Oder müssen seine Stücke sehr viel politischer, zeitbezogener gelesen werden? Oder interessiert uns heute in erster Linie der Psychologe Schiller? Aber auch dem Philosophen und dem Historiker Schiller gelten etliche Beiträge, und die bisher weitgehend vernachlässigte Gretchenfrage, wie er es mit der Religion gehalten habe, wird ebenfalls behandelt. Abgerundet wird der Band durch ein paar Aufsätze mit etwas ausgefalleneren Themen – wie zum Beispiel den Überlegungen, warum gerade Schiller so ausgiebig parodiert worden ist.

Aus dem Inhalt:
Helmut Koopmann, Schiller und das Ende der aufgeklärten Geschichtsphilosophie; Manfred Misch, Schiller und die Religion; Hans-Jochen Marquardt, Ästhetik der Emanzipation – Emanzipation der Ästhetik? Zu Schillers Konzept des literarischen Publikums; Peter Horn, Die "Tochter der Freiheit" und die "Tendenz". Zur Autonomie der Kunst in Schillers Über die ästhetische Erziehung des Menschen und Schopenhauers Die Welt als Wille und Vorstellung; Bernhard Kytzler, Der unterdrückte Bogen B in den Räubern; Theo Elm, "Ein Ganzes der Kunst und der Wahrheit". Zum Verhältnis von Poesie und Historie in Schillers Wallenstein; Klaus Köhnke, Schillers Maria Stuart – philosophische Theorie und dramatische Praxis; Karl S. Guthke, Die Jungfrau von Orleans. Sendung und Witwenmachen; Monika Ritzer, Not und Schuld. Zur Funktion des "antiken" Schicksalsbegriffs in Schillers Braut von Messina; Hans-Jörg Knobloch, Wilhelm Tell. Historisches Festspiel oder politisches Zeitstück?; Reingard Nethersole, "... die Triebe zu leben, zu schaffen, zu spielen": Schillers Spieltriebkonzeption aus heutiger Sicht; Rolf-Peter Janz, Schiller-Parodien; Klaus von Delft, Deutsche Klassik in afrikaanser Übersetzung. Am Beispiel des Don Carlos;


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