Band 31.2, 3., überarb. Auflage 2008, XII, 361 Seiten EUR 39,00 / SFr 66,00 ISBN 978-3-86057-176-7
Band 31.1, 3., überarb. Auflage 2009, XVIII, 477 Seiten EUR 39,00 / SFr 66,00 ISBN 978-3-86057-177-4 Wenn Sie Band 31.1 bestellen möchten, klicken Sie hier!
Mit den vorliegenden Abhandlungen zur Syntax und Morphologie des Deutschen gelingt dem Autor ein Brückenschlag zwischen systematisch angelegter Abdeckung der bekannten, strukturell relevanten Fakten des Deutschen (und einiger seiner Dialekte) und einer theoriegeleiteten Reflexion und Analyse, die bewährte Elemente der Generativen Transformationsgrammatik mit neueren, minimalistisch beeinflussten Ansätzen zu einer ebenso einleuchtenden wie anspruchsvollen Synthese verbindet. Dabei liegt der Schwerpunkt der Untersuchung auf der Frage, wie sich elementare Beschreibungsmethoden auf komplexe Phänomene des Deutschen anwenden lassen und wie eine solche Anwendung argumentativ begründet werden kann. Der erste Band wendet sich an Studierende im Grundstudium und beschreibt die Struktur von Wörtern, Phrasen und Sätzen. Schwerpunkt bildet hier das Kopfprinzip und die Vererbung bzw. Projektion syntaktischer und morphologischer Merkmale. Im Rahmen eines lexikalistischen Ansatzes wird von der Auffassung ausgegangen, dass die Syntax eine Projektion des Lexikons und der Flexionsmorphologie ist. Der zweite Band vertieft und verfeinert diese Analyse. Auf Grundlage des Prinzips der projektiven Ökonomie wird ausführlich auf die Motivation für funktionale Kategorien im verbalen Bereich eingegangen; einen weiteren Schwerpunkt bildet die Verbindung zwischen Syntax und Semantik, die exemplarisch anhand der Projektion von Thematischen Rollen im Rahmen einer Analyse des Verbkomplexes durchgeführt wird. Ein Anhang mit ergänzenden methodischen Anmerkungen und ein Index runden das Werk ab.
Der Autor ist Akademischer Oberrat am Seminar für Allgemeine Sprachwissenschaft der Universität Tübingen.
Rezension: "Alles in allem schafft es Sternefeld, in seiner Monografie eine anregende, klar strukturierte, gut lesbare fundierte syntaktische Beschreibung des Deutschen zu entwickeln, die nicht nur fachliche, sondern auch literarische Qualitäten aufweist. Es ist dem Verfasser hoch anzurechnen, dass er die Validität von auf internationaler Ebene entwickelten Theorien konsequent an den empirischen Fakten des Deutschen überprüft und den Lehrenden und Studierenden mit seiner Monografie eine auf einer universalen Strukturtheorie basierende, konkret auf das Deutsche anwendbare Darstellung der Syntax an die Hand gibt." Carmen Scherer, in: Zeitschrift für Sprachwissenschaft Band 28, Heft 1 (2009).
Ein Inhaltsverzeichnis zum Band finden Sie hier.
|