Cornelia Zierau Wenn Wörter auf Wanderschaft gehen ... Aspekte kultureller, nationaler und geschlechtsspezifischer Differenzen in deutschsprachiger Migrationsliteratur |
EUR 34,80 ISBN 978-3-86057-055-5 Reihe: Stauffenburg Discussion |
||
bestellen |
In der Diskussion um Andersheit hat sich seit Anfang der 1990er Jahre
unter dem Einfluss der Dekonstruktion Jacques Derridas und der Herausbildung der
Postkolonialen Studien viel verändert. Während man Ende der 1980er/Anfang der
1990er Jahre davon ausging, das Fremde und das Eigene in Konzepten von Identität
und Alterität fassen und einander gegenüber stellen zu können, um darauf
aufbauend Brücken zueinander zu finden, stellt sich die Forschungslage seit Ende
der 1990er Jahre sehr viel komplexer dar. Aufgrund der Befangenheit in den
eigenen Wahrnehmungskategorien gerät das Andere zur Projektion und damit immer
wieder zum Spiegelbild des Eigenen. Von daher setzt die Forschung nun bei den
Konstruktionen vom Eigenen und Fremden, bei den Konstruktionen von Identität und
Differenz selber an. Die entscheidenden Fragen betreffen die
Konzeptualisierungsmöglichkeiten von Differenz und Identität und deren
Lesbarkeit in literarischen Texten: Wie artikuliert sich Differenz als
fortwährender Prozess, als différance
im Sinne Derridas? Wie greifen verschiedene Identitäts- bzw. Differenzbereiche
der Kultur, der Nation und des Geschlechts auf der kollektiven und personalen
Ebene ineinander? Wie werden verschiedene Identitäts- und Differenzkonzepte in
der Literatur verhandelt? |
Zum Seitenanfang |
Bei Fragen oder Kommentaren zu diesen Seiten schicken Sie bitte eine E-Mail an: |