Gerald Bernhard / Franz Lebsanft (Hrsg.)
Mehrsprachigkeit im Ruhrgebiet


Band 31, 2013, 236 Seiten, kart.
EUR 29,50
ISBN 978-3-86057-059-3
Reihe: Stauffenburg Discussion


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Im Rahmen der breit angelegten kulturellen Aktivitäten von »Ruhr 2010 – Kulturhauptstadt Europas« widmete sich das Projekt »Tage der Sprachen im Ruhrgebiet« der Sprachenvielfalt in einem der größten europäischen Ballungsgebiete mit einer 150-jährigen Migrationsgeschichte. Es wird hier neben Deutsch z. B. auch Arabisch, Türkisch, Russisch, Niederländisch, Italienisch, Portugiesisch oder Spanisch gesprochen. Der erste Teil des Bandes widmet sich dem Umgang von Kommunen und religiösen Gemeinschaften mit mehrsprachigen Bürgern und Gemeindemitgliedern. Diese Perspektive hilft deutlich zu machen, wo Ansatzpunkte, aber auch Grenzen der Bewältigung von kollektiver Mehrsprachigkeit liegen, wenn bei sozial-territorialer Einsprachigkeit auf Bedürfnisse wie auf Fähigkeiten mehrsprachiger Mitmenschen(gruppen) eingegangen wird. Im zweiten Teil wird in 42 biographischen Interviews deutlich, wie sich einerseits individuelle Sichtweisen und Gewohnheiten im Verlauf einer zwei- oder mehrsprachigen Sprecherbiographie herausbilden, und wie diese andererseits in verschiedenen Kommunikationsgemeinschaften, z. B. in der Familie, mit Freunden oder auch in Vereinen und religiösen Gemeinschaften gelebt und erlebt werden.

Gerald Bernhard ist Professor für Romanische Philologie an der Ruhr-Universität Bochum.

Franz Lebsanft ist Professor für Romanische Philologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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