Angelika Redder / Jochen Rehbein (Hrsg.)
Grammatik und mentale Prozesse


Band 7, 1999, VI, 336 Seiten (vergriffen)
EUR 40,30
ISBN 978-3-86057-708-0
Reihe: Stauffenburg Linguistik


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Die vielzitierte "kognitive Wende" verspricht auch in der Sprachwissenschaft einen grundlegenden Wandel der Gegenstandsbetrachtung; das seit der Trennung von Psychologie und Linguistik Ausgeblendete scheint eine Dignität als Untersuchenswertes zurückzugewinnen. Diese wissenschaftsgeschichtliche Entwicklung fordert zu einer theoretischen Reflexion heraus. Wie unterscheidet sich das ‘Kognitive’ vom Begriff des ‘Mentalen’? Welche Erklärungskraft kommt beidem für grammatische Phänomene zu? Was ist der jeweilige Stellenwert im grammatiktheoretischen und sprachtheoretischen Zusammenhang?

Die vorliegenden Beiträge thematisieren das Verhältnis von "Grammatik und mentalen Prozessen" aus sehr verschiedenen theoretischen Perspektiven. Der einführende theoriegeschichtliche Systematisierungsversuch differenziert sie als Verhältnisse der Repräsentation, Identifikation, kommunikativen Aspektualisierung, Rezeptionssteuerung und der funktional-pragmatischen Bestimmung. Eine vergleichende Lektüre wird möglich, da über die Theoriendifferenz hinweg gemeinsame Phänomenbereiche behandelt werden: Sprachstrukturierungen und Kategorisierungen (C. Fabricius-Hansen, C. Knobloch), Äußerungsformen wie Satz, Ellipse, Modus (K. Ehlich, L. Hoffmann, J. Rehbein), Organisationsformen wie Topikalisierung, turn-taking und Thematisierung, Kohärenz und Klammerung (A. Lötscher, F. E. Müller, H.-W. Eroms) und Ausdrucksstrukturen wie Verbpartikel, inferentielle Modalität, ‘werden’-Konstruktionen und Präpositionen (S. Olsen, G. Radden, A. Redder, W. Grießhaber).


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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