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Wenn zeitgenössische Autoren Vom Erzählen
erzählen, dann äußern sie sich in literarischen Texten über theoretische
Aspekte von Literatur. Die literartheoretische Debatte, so wie sie sich v.a.
zwischen den Vertretern des Nouveau Roman, Tel Quel und Oulipo entwickelt hat,
findet ihre Fortsetzung in extrem selbstreflexiven Texten der 80er und 90er
Jahre. Die sogenannten Metafiktionen reflektieren in erster Linie die Entstehung
des Werks, die Rezeption und/ oder den Text im Spiel zwischen Realität und
Fiktion, seine Grenzen und seine Möglichkeiten.
Diese
komparatistische Studie stellt am Beispiel ausgewählter Texte von Italo Calvino,
Jacques Roubaud, Philippe Sollers und Antonio Tabucchi metafiktionale Techniken
und ihre Ziele sowie die dahinter stehenden theoretischen und künstlerischen
Konzeptionen in Frankreich und Italien vor. Dabei wird u.a. die Rolle der Medien
im allgemeinen sowie die Bedeutung von Computer und Mathematik für die heutige
Prosa ersichtlich. Die ausführlichen Analysen zeigen herausragende Beispiele
raffinierter Erzähltechniken und erklären theoretische Positionen im Kontext der
Postmoderne. Dabei wird deutlich, dass Metafiktionen keineswegs nur auf sich
selbst bezogen sind, sondern darüber hinaus auch didaktische und im weitesten
Sinne politische Ziele verfolgen.
Pressestimmen:
"Sylvia Setzkorn
stellt am Schluss ihrer Untersuchung angesichts der "Mannigfaltigkeit metafiktionaler
Texte" weiteren "große(n) Forschungsbedarf" zum Thema fest (S.
281). Ihr ist es mit ihrer perspektivreichen vergleichenden Studie gelungen,
hierfür im Bereich der Romanistik wichtige Schnittpunkte zu markieren."
Uwe
Petry, in: Zeitschrift für französische Sprache und
Literatur 114/2, 2004, S. 220ff.
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